Vom 5. bis 7. Mai drehte sich am Ufer des Max-Eyth-Sees alles um die Inklusion von Menschen mit Behinderung im Segelsport. Insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Handicap konnten gemeinsam mit den Mitgliedern der Stuttgarter Segelvereine in See stechen und erste Erfahrungen mit Wende, Halse und Palstek machen.

Die Helferinnen und Helfer aus dem Stuttgarter Segel-Club, der Akademischen Seglervereinigung und der Studentischen Seglergemeinschaft trafen sich bereits am Freitagnachmittag zur Vorbereitung des Wochenendes. Neben dem Aufbau der Boote stand der intensive Austausch mit dem erfahrenen Trainer Christian Bittner vom Chiemsee an. Christian hat als Coach viele inklusive Teams betreut und sogar erfolgreich bis zu den Paraolympischen Spielen geführt. Seine Unterstützung im Auftrag der Heidelberger Stiftung „Turning Point“ hat uns sehr geholfen – und gleichzeitig gezeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg!

Mit 10 Anmeldungen waren wir am Samstag voll ausgebucht und konnten zusammen mit unseren Gästen einen tollen und lustigen Tag auf dem Wasser verleben. Nachmittags wurde sogar eine kleine Wettfahrt durchgeführt. Die anschließende Teilnehmerehrung wurde von Janina Hink, der Vertreterin von Special Olympics Baden-Württemberg durchgeführt. Special Olympics ist die weltweite Sportorganisation von und für Menschen mit geistigen Behinderungen. Und die World Games werden in diesem Jahr in Berlin stattfinden – erstmalig auch mit Segeln im Angebot. Vielleicht hat ja bei uns einer der kommenden Champions seine ersten Wenden geübt?

Am Sonntag besuchten uns dann vier Schülerinnen und Schüler der Helene-Schöttle-Schule aus Steinhaldenfeld mit ihren Lehrkräften. Dem schwachen Wind zum Trotz schafften sie es, einige Runden über den See zu drehen und genossen den sonnigen Vormittag. Alle waren sich einig: Das machen wir nochmal.

Wer nun Lust bekommen hat, ebenfalls an den inklusiven Aktivitäten teilzunehmen, wendet sich an Jan Strickmann (inklusion@stuttgartersegelclub.de).